Paulshöhe-Schwerin.de

Der ehemalige Sportplatz Paulshöhe im Schweriner Stadtteil Ostorf wird ein Wohngebiet. Im Jahr 2010 beschloss die Stadtvertretung die Verlagerung des Fußballsports von der Paulshöhe in den Sportpark Lankow. Nach intensiver Diskussion, ob der Sportplatz doch als Spielstätte erhalten bleiben könne, wurde 2018 der Bebauungsplan "Wohnpark Paulshöhe" aufgestellt und damit das B-Plan-Verfahren eingeleitet. Im Rahmen der frühzeitigen Bürgerbeteiligung diskutierte im Herbst 2020 ein elfköpfiges Dialogforum über die Details der künftigen Wohnbebauung und formulierte Empfehlungen, denen die Stadtvertretung am 8. November 2021 in geänderter Form zustimmte und den Oberbürgermeister beauftragte, auf dieser Basis eine Agenda für das weitere Planungsverfahren zu erarbeiten. Diese "Agenda" wurde 2023 mit einer Festlegung der künftigen Nutzer und Akteure verknüpft und fand daher  am 29. Januar 2024 in der Stadtvertretung keine Mehrheit. Hauptstreitpunkt ist der vorgeschlagene Neubau einer religiösen Privatschule (Waldorfschule) in dem Quartier.


Bebauung der Paulshöhe hat keine Auswirkungen auf Bewerbung „Residenzensemble Schwerin" als Weltkulturerbe

20.03.2017

Im Ergebnis eines Prüfenatrages der Stadt wurde in zwei Welterbe-Arbeitsgruppen festgestellt, dass eine grundlegende Gefährdung des Welterbeantrages „Residenzensemble Schwerin“ durch die städtebauliche Weiterentwicklung der in der künftigen Pfufferzone liegenden Paulshöhe nicht zu erwarten ist.

Der Oberbürgermeister wurde von der Stadtvertretung beauftragt zu prüfen, ob und inwiefern ein Abriss der Sportstätte Paulshöhe Auswirkungen auf die Bewerbung als Weltkulturerbe haben kann. Das Ergebnis des Prüfantrages wurde mit der Informationsvorlage 00856/2016/PE der Stadtvertrateung am 20. März 2017 zur Kenntnis gegeben. Das Outstanding Universal Value (OUV) des Welterbeantrages beschreibt den Bewerbungsgegenstand. Es bezieht sich auf das „Residenzensemble Schwerin – Kulturlandschaft des romantischen Historismus“, welches in die deutsche Liste des Weltkulturerbes (Tentativliste) eingetragen worden ist. Es umfasst eine klar umschriebene Kernzone, die auch bei der weiteren Bearbeitung des Welterbeantrages beibehalten wird.

Die Paulshöhe liegt nicht in der definierten Kernzone und bei Betrachtung der weiteren inhaltlichen Beschreibung des Antrages wird der Sportplatz auch künftig nicht Bestandteil der Kernzone werden. Seine konzeptionelle und bauliche Anlage ist in das frühe 20. Jahrhundert einzuordnen und gehört damit nicht zum Antragsgegenstand. Der Denkmalbereich "Ostorfer Hals", als vorstädtische Wohngebietserweiterung des 19. und frühen 20. Jahrhunderts, wird in die erforderlichen Pufferzonen für die WKE-Kernzone einfliessen.

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Bebauungsplan 106 Wohnpark Paulshöhe Schwerin