Dialogforum
Das Dialogforum zum Bebauungsplan Nr. 106 "Wohnpark Paulshöhe" sollte Vorschläge zu den städtebaulichen Planungszielen erarbeiten.
Art der Bebauung |
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In welchem Umfang soll eine Wohnbebauung erfolgen und in welchem Umfang können die Interessen der im Stadtteil ansässigen Bildungseinrichtungen und Sportvereine berücksichtigt werden? |
Die Teilnehmer des Dialogforums schlugen vor, dass der Wohnpark Paulshöhe kein reines Wohngebiet werden soll. Für Wohnungen wurde nur ein Flächenanteil von dreißig Prozent vorgesehen. Dabei wurde gemeinwohlorientiertes bzw. sozial-inklusives Wohnen favorisiert. Gewünscht wurde ein lebendiger Treffpunkt für den gesamten Stadtteil. Vorgeschlagen wurde außerdem ein offener Schul-Campus (zum Beispiel der Waldorfschule) mit einem Flächenanteil von etwa vierzig Prozent. Die Kanurenngemeinschaft solle zudem eine kleine Fläche temporärer nutzen können.
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Maß der Wohnbebauung |
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Welches Maß der baulichen Nutzung ist ortsbezogen und wie können sozial gemischte Bevölkerungsstrukturen erreicht werden? |
Nach Vorschlag des Dialogforums solle sich das neue Quartier in Art und Maß der Bebauung in das Umfeld einfügen, um den Charakter des Schlossgartenviertels zu erhalten. Es sollen maximal zwei- bis dreigeschossige Gebäude entstehen. Wie eine sozial gemischte Bevölkerungsstruktur im Wohnpark Paulshöhe erreicht werden könnte, wurde nicht ausgeführt. |
Verkehrliche Erschließung |
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Wie kann das Plangebiet verkehrlich erschlossen werden? |
Zur Erschließung wurden keine konkreten Vorschläge gemacht. In der skizzierten Flächenverteilung wurde lediglich mit schwarzen Pfeilen angedeutet, aus welcher Richtung der Wohnpark Paulshöhe erschlossen werden könnte. |
Sonstige Planungsziele |
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In welchem Umfang können öffentliche Belange wie Baukultur und Klimaschutz berücksichtigt werden? |
Nach Vorschlag des Dialogforums soll eine Zertifizierung als nachhaltiges Stadtquartier angestrebt werden. Der Wohnpark Paulshöhe soll ein autoarmes Quartier werden, um die Verkehrsbelastung für das Umfeld zu minimieren und die Flächen optimal zu nutzen. Das nötige Regenauffangbecken soll für ein besseres Mikroklima und zur Förderung der Biodiversität als Biotop-Teich gestaltet werden. Für das künftige Quartier soll ein gemeinsames Energiekonzept erstellt werden. Vorgeschlagen wird ein städtebaulich-freiraumplanerischer Wettbewerb (inkl. Mobilitätskonzept) auf der Grundlage von Vorgaben, die von der Stadtverwaltung in einem transparenten öffentlichen Dialog mit der Stadtpolitik, Interessierten und möglichen künftigen Nutzern entwickelt werden sollen. |
Realisierung der Planung |
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Welche Optionen hat die Landeshauptstadt Schwerin unter Berücksichtigung ihrer finanziellen und personellen Ressourcen zur Realisierung der Planung? |
Zu den finanziellen und personellen Ressourcen der Stadt wurden keine Aussagen gemacht. Das Finanzdefizit der Stadt Schwerin wurde nicht thematisiert. |
Hier die Empfehlungen des Dialogforums Paulshöhe als PDF vom 24. November 2020
Die drei TeilnehmerInnen aus dem Schlossgartenviertel und die sechs TeilnehmerInnen aus anderen Schweriner Stadtteilen wurden am 1. September 2020 öffentlich ausgelost. Unter ihnen waren mehrere Lehrer und Vertreter der Waldorfschule, die per Rundbrief zur Bewerbung für das Dialogforum aufgerufen hatte, um dort ihr Interesse an dem Grundstück einzubringen. Von Seiten der Schweriner Stadtverwaltung nahm der Fachdienst „Stadtentwicklung und Wirtschaft“ am Dialogforum teil.